Mittwoch, 2. Oktober 2013

Entlang der Küste (Nachtrag zur wirklichen Reise)

Nachdem wir uns doch viel mehr als gedacht anschaut hatten in Mårdseleforsen, ging es zurück auf den großenWeg, um anschließend auf einem kleineren Weg Richtung Burträsk fortzusetzen.  Ziel war das dort gelegene Käsehaus osthus, welches den Västerbotten Käse verkauft.  Theoretisch hätte man Geschmacksproben bekommen sollen und die Molkerei besuchen können.  Leider fanden wir mal wieder das Schild stängt för säsongen vor. Vorher gebuchte Führungen sind zwar immer möglich,  aber ein chinesisches rein, gucken und weiter, leider nicht :)
Jeder der mich kennt und weiß wie sehr ich Käse liebe und wie lange ein Stück Käse in meiner Nähe hält, kann sich vorstellen, wie enttäuscht ich war. Vielleicht schaffe ich es auf dem Rückweg dort vorbei und kann mich an eine Gruppe dran hängen. Weiter ging es an die Küste,  mittlerweile wurde der Weg wieder besser und größer. Mit diesem Schleichweg sparten wir gegenüber der Google Maps Routen und Navi Routen zwischen 130 und 200 km *yes*
Und es erstaunte uns doch immer wieder,  wie viel des Waldes doch bewohnt war. Auf der großen Straße E4 blieben wir nicht lange, sondern bogen direkt Richtung Bjurkoklubb ab. Dort stapfen wir hinauf zum Leuchtturm und hatten das erste mal komplett freie Sicht auf die Ostsee.  Richtig nordisch fühlte sich der Wind um die Nase an... Zurück kamen wir an einer Krugverkstad vorbei. Leider war der werte Herr gerade nicht zu Hause. Aber auf dem Hof gab es auch etwas zu sehen :)
Blick auf den Leuchtturm :)
 
Gitarren und Klavier

Kreativer Eingangsweg
Die Wäscheleine :D


















Weiter ging es auf der Rennstrecke Richtung Skelleftea, wo wir die Kirchenstadt besahen. In einer solchen,  wohnten nicht nur Menschen, die der Gemeinde angehörten,  sondern sie dientenin der Regel als Unterkunft.  In einem Radius von 10 Bis 20 km gehörten die dort lebenden Menschen zur Kirchengemeinde und mussten mindestens jede Bis jede zweite Woche am Gottesdienst teilnehmen.  Damit dies möglich war, brauchten sie auf Grund der langen Anreise eine Unterkunft für einen Tag.  D.h. größtenteils waren die Städte leer... Auch heute sind die meisten noch erhaltenen Kirchenstädte nur historisches Gut und meist unbewohnt und ungenutzt. Ggf. wird mal ein Museum darin errichtet,  bzw. das Häuschen als FeWo vermietet. Verrückte Welt früher. 
Skelleftea...

... im Regen.









Diese Kirchenstadt war eher düster,  aber größtenteils gut erhalten. Wirst ging es bis nach Piteå, wo wir auf einem super Camping Platz direkt am Meer unser Quartier für die Nacht aufschlugen. Erstmal lecker gekocht und ab ins Bett. Morgens fix geduscht und los gings nach Luleå, dort hatten wir ja schließlich einen Termin in der Werkstatt. Der Grund: ab und an ging unser Blinkerkontrolllicht nicht und selten vor der Blinker nur einmal... Erstmal nicht weiter schlimm,  wenn man es weiß,  bei dem alten Auto hört man ihn ziemlich gut ;)
Doch zuvor kamen wir an Öjeby vorbei und konnten nicht umhin die Kirche zu besichtigen. Wenn man schon mal da ist. Und es war das erste mal auf der Reise eine Kirche... 
Die Kirche und der Glockenturm

und angrenzende Kirchenstadt
(deutlich größer und freundlicher,
aber auch im Regen :) )










In Luleå dann Auto abgegeben und auf in die Stadt. Dort besuchen wir unter anderem das Norrbotten Museum. Nicht sehr groß, aber genau richtig. Die Ausstellungen so, dass man auch mal Lust hatte, sich etwas genauer zu informieren.
Zum einen informieren wir uns über den letzten Krieg in dieser Region und was IKEA zur Länder übergreifenden Kooperation beigetragen hat und zum anderen über die Samen. Wirklich sehr zu empfehlen.  der kleine alte nachgestellte Tante Emma Laden weckte nur in mir den Spieltrieb und ich ließ mich erstmal im Schaukelstuhl in der alten Stube nieder. Besonders toll, man durfte mal etwas anfassen und nutzen in einem Museum!!!

Tante Hilda (zum Spielen für die
kleinen bzw. Anna)
Klamotten zum Verkleiden

Alte Stube :)












Wahrscheinlich ist mein Relais kaputt,  dass hatte Lasse bereits vermutet,  aber die Ersatzteile müssten bestellt werden und wir wollten ja wieder iväg. Auf nach Haparanda, der östlichsten Stadt Schwedens. Kommt euch die bekannt vor?  Die habe ich bereits im letzten Beitrag beschrieben, sowie die Geschehnisse auf dem Weg dorthin...
Bye bye sagen
Jörg und
Anna


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