Mittwoch, 23. Oktober 2013

Erste Tage mit Jessi - "Rund"reise durch Südlappland

Route Teil I
Oh Gott, welch ein Stress… Um 12 h schlafen gelegt, um 8 h aufgestanden, frisch gemacht inkl. Haare waschen, Sachen wegräumen, abwaschen und WoMo abfahrbereit machen… Auf einmal gucke ich auf die Uhr: viertel vor 10! Um elf Uhr sollte ich in Umeå am Flughafen sein… Noch 60 km zu fahren, mit meinem langsamen WoMo ohne Navi… Das wird lustig. Kurz gesagt, ich kam Punkt elf Uhr an und im Gegensatz zu Jörgs Flug, war Jessi nicht zu früh sondern fünf Minuten zu spät dran. Ticket ziehen, Jessi in Empfang nehmen und gemeinsam auf den Koffer warten :) Ab ins WoMo…
Nein, wir haben uns dann nicht gleich los gemacht, sondern erst einmal gequatscht und etwas getrunken.
Blick am frühen Morgen aus dem WoMo
Erster Stopp wurde dann die Tankstelle, wo es erst einmal zwei Kaffee gab und dann los nach Lycksele. Das 50er-Jahre Nostalgiecafé hat leider samstags geschlossen, aber in der zweiten Bäckerei der lilla baggeriet war der Mittagstisch sehr lecker. Jessi bekam in erstes schwedisches Essen: bakpotatis med räkor o räkröra (eine Backkartoffel mit Garnelen und Krebscreme). Ich nahm die Kartoffel mit Schinken und Käse-Schinken-Creme. Danach waren wir papp satt ;) Weiter gings nach Vilhelmina. Gleich rauf auf den Campingplatz. 5 Stunden Fahrzeit sind eben doch anstrengend. Abends schmiedeten wir die Pläne für die nächsten Tage… Für morgen waren angesagt: Trappstegforsen, Fatmomakke und Stekenjokkvägen (Kahlfels, höchste Straße Schweden auf 885 m).
Nächster Tag, und los. Auf dem Weg nach Trappstegforsen (einer Stromschnelle die aussieht wie eine Treppe) hielten wir schon einmal vorher an einer anderen Stromschnelle <3
Litsjöforsen...
... mit Jessi und Anna
Wir finden, auch diese Stelle
sollte als Sehenswürdikeit gelten!!!
Weiter zum nächsten, ersten wirklichen Ziel, Trappstegforsen. Auch sehr schön, aber zu dieser Jahreszeit mit nur wenig Wasser ;) Wir setzten unseren Weg fort und stärkten und in der Hotelanlage in Saxnäs mit einem Kaffee und einen Gebäck. Es gab Muffin und Staubsauger :D *lecker* Leider passierte mir beim Einparken mein erstes Missgeschick… :( Papa, jetzt bist du nicht mehr der einzige der eine Regenrinne angefahren hat^^ Liegt wohl in der Familie.
Trappstegforsen - wirkliche Treppenstufen!!!
Mittlerweile wurde es schon immer winterlicher und auf der Straße lag immer Schnee. Aber bis hierher alles noch okay. Dann endlich der Abzweig nach Fatmomakke. Oh ha, eine Berg hoch, recht steil und nur ein Schotterweg komplett voll mit Schnee. Anlauf genommen und rauf da. Leider drehten dann die Reifen irgendwann durch und auch der dritte/zweite Gang taten es nicht mehr… Verdammt anhalten, es hilft nichts… Ich sah hinter mir ein Auto. Den erstmal überholen lassen und dann weiterdenken. Netterweise hielten die zwei älteren Männer auch gleich an und fragten, ob wir eine Leine hätten. Dann würden sie uns hochziehen. Ganz ehrlich, dass wollte ich nicht, denn dann müsste ich ja auch wieder runter^^ Und es ging 7 km den Berg rauf… Ne ne nee… Ja es half nichts, umdrehen konnten wir auf diesen ca. 500 m leider nicht.
Dort ging es nicht mehr weiter...
Also rückwärts zurück, langsam den Berg runter rollen. Mmpf… Ich bekam noch den Tipp, lieber im Schnee an der Kante als in der Mitte der Spur und nicht zu viel Bremsen… Ja, sehr guter Tipp, denn dann brach das liebe WoMo hinten aus und das ist ein Sch…-Gefühl beim Rückwärts“fahren“. Naja, letztendlich kamen wir heile wieder unten an und bereuten nicht, dass wir da nicht hochgemacht hatten :) Dieser Abstecher hat definitiv ausgereicht… Also weiter Richtung Stekenjokk. Die Straße wurde immer verschneiter, aber an Rand kam ich gut voran und die Reifen hatten guten Gripp. Mit etwas Schwung kamen wir auch längere Steigungen hinauf, was mein WoMo eigentlich gar nicht mag… Aber dann: Eis. Eisplatten mitten auf der Straße. Die ersten ließen sich noch umfahren, aber am zweiten Berg war mal wieder Stopp. Wieder rückwärts bis wir wenden konnten, dieses Mal nur wenige Meter… Mhm, dann ist es wohl klüger es nicht nochmal mit Anlauf zu versuchen, denn wer weiß was noch kommt. Nach 30 km mussten wir leider WENDEN. Danke, dass mir alle gesagt haben: „Nein, Schneeketten brauchst du da oben nicht!“ Ich denke, damit wären wir heute deutlich besser zu Recht gekommen, aber wer weiß, ob wir die gesamte Strecke geschafft hätten… Egal, es war auch so sehr schön, hier ein paar Eindrücke.
Wäre es nur Schnee, dann wäre alles gut ;)
Auf dem Rückweg kamen wir wieder an dem Schild utsiktsberg entlang. Bei ersten Mal dachte ich noch, naja Aussicht kommt nachher, aber jetzt… Wir waren wieder in den tieferen Gefilden, sodass kein Schnee mehr auf der Straße lag. Was sollte also passieren. Jörg, du kannst stolz auf mich sein. Dieses Mal bin ich gefühlt schon etwas besser den Berg rauf gekommen. :D Und es war fantastisch. Vor dieser Kulisse kann man einen Mittagssnack doch richtig genießen!
Dieser "Aussichtsberg" hat seinem
Namen alle Ehre gemacht -
echt zu empfehlen!!!
Wieder zurück auf den Campingplatz, den wir von der Nacht davor schon kannten. Dieses Mal wollten wir mehr für unser Geld und verschafften uns Zutritt zur Küche. Kochten lecker, heizten u.a. mit dem Kamin richtig ein und hatten einen schönen Abend. Insgesamt kann man wirklich nur sagen: ALLES RICHTIG GEMACHT. Denn wer weiß was uns noch erwartet hätte…
Viele liebe Grüße senden zum ersten Mal...
Jessi und
Anna













Route Teil II
Am nächsten Tag hatten wir unverhoffe Zeit gewonnen und setzten unseren geplanten Weg in aller Ruhe fort. Und machten zuerst in Vilhelmina selbst Stopp, wo am Sonntag die Geschäfte geschlossen hatten. Ein echt beschaulicher Platz. Im Anschluss setzten wir unseren Weg auf den kleinen Straßen fort und kamen zu den Torvsjö Mühlen. Ein echt nettes Plätzchen, an dem sogar einige Gebäude noch offen standen *yes* Obwohl hier bereits Schnee lag... Richtig winterlich! In der Nacht waren es minus 15 Grad (!) gewesen, wen wundert es also ;)
Die Mühlen von Torvsjö...
Kirchenstadt von Vilhelmina
- bewohnt <3



... einfach enorm, was in diesen Jahren
schon geleitet wurde;
es gab sogar ein Kraftwerk^^







... da regte sich nichts mehr..










Weiter ging es zur Stockholmsgata (Naturreservat). Einer Schlucht, die deutlich weiter im Süden lag und anscheinend tiefer, denn hier war es nicht ganz so eisig (mit Ausnahme einiger Stellen). Also machten Jessi und ich uns auf eine 3 km lange Wanderung und hatten unseren Spaß.
Die stolze Bergsteigerin ;)

Sieht nicht nur "nett" aus,
aber wir fanden es spannend;
findet ihr nicht auch,
Jessi steht wird fast von einem Tier
mit riesigen Zähnen gefressen?!













Der Blick hinab <3
Im Anschluss ging es weiter nach Fredrika - nochmal über richtig schlechte kleine Straßen, aber dann war es Zeit für eine Rast ;) Als wir vorfuhren, wurden wir neugierig durch das Fenster begafft und anschließend freundliche "hereingebeten". Die netten Österreicher zogen mich so schwungvoll zu sich, dass Jessi doch nachkam um zu sehen, ob es mir gut ging ;) Es stellte sich raus der Campingplatz Fredrika gehörte u.a. einer Österreicherin und die hatte eben Gäste. Oh Gott, stellt euch vor eine Horde junger Mädels sieht irgendeine BoyBand die sieht verehrt und dreht so ein bisschen durch. Dann stellt euch dieses gekirchere und gekaspere doppelt/dreifach extremer und kindischer vor und dann wisst ihr etwas in was für einer Situation wir in den ersten 10 Minuten des Gesprächs waren. Mit der Zeit aklimatisierten wir uns und bekamen einen super spitzenpreis angeboten. Oh ha, das war aufregend und anstrengend; aber irgendwie auch wieder sehr nett :D Wir bekamen sogar noch super leckeren Honig geschenkt! Vielen Dank für die tolle Unterkunft!
Nummer eins und...
... Nummer zwei :)
Am nächsten Morgen erklommen wir dann den Tempel und wunderten uns etwas. 2004 errichtet, mittlerweile bröckelt schon die Farbe von den Figuren und der eigentlich Bau eines riesen Tempels hat wohl doch noch nicht richtig bekommen. 2007 sollte eigentlich was passieren... Wir konnten nicht viel entdecken. Aber eine super Aussicht von hier oben, dass muss man sagen. Ein schöner Platz!!!
Spontaner Weise kehrten wir am ElchHaus ein, damit Jessi auch nochmal einen lebenden Elch sieht, denn die Bilanz bisher:
- ein toter Elch aus dem Hänger
- zwei "Elche" aus Metal (lebensgroß) ;)
- zwei Füchse
- ca. 10 Rehe (jeweils 2-3 in der Gruppe)
- eine Herde Rentiere von 10-20 oder mehr Tieren
Joa und jetzt sind wir in Umea uns dazu später mehr....
Bye bye zum zweiten sagen
Jessi und

Anna










Torsdag kommer svensk versionen ;)
Eller lördag ;) Bättre sagt nu :D
Jag kom precis kl 11 framme för att hämta Jessi o vilken tur flygplanet hade inte landat o var inte för tidig som Jörgs ;) Så väntade vi tillsammans för bagagen o fikade lite innan vi körde iväg. Första stationen blev Lycksele. Jag habe upptäckt en 50talets Café som var tyvärr stängt på lördag. Så tar vi konditoriet i stället av samma firman ;) Jessi fick sin första svensk middag i livet o tyckte det var verkligen gott. Vi ade både bakpotatis med röra <3 Sedan forsatte vi mot Vilhelmina o planerda vad vi skulle göra de nästa dagarna.
Första stopp innan trappstegforsen blir en annan forsen som vi tyckte de skulle vara med i turistguidningsbökerna. Väldigt fint ställe. Efter blev det verkligen trapstegforsen. Ändå det fanns inte mycket vatten var det oxå fint ;) Sedan tänkte vi göra up till fatmomakke. Det var ingen asphalterat väg men jag provade o kom inte mer framme än några 100 m. Två svenska män körde om oss o frågade om vi har en linne så ska de drar oss uppe. Men jag tänkte det är för farligt, jag måste ju ner igen! :) Så bakade jag 500 m o fick tippsen att köra vid kanten inte i spår. Så fortsätte vi på annü mer vinterliga vägar men det gick bra om jag körde vid kanten. Det var bara snö. Men några km innan stekenjokk (där skulle vi svänger av) blev det is på vägen. O sedan var det slut igen. Vi kom inte längre up o måste vända igen. Tyvärr. Synd att jag inte tog snökedja med mig. Men vet då om vi hade kommit hela vägen eller bara en bra bit längre?! Så tänkte vi: Vi gjorde allt perfekt :D
Vi körde tillbaks mot Vilhelmina o tog samma campingplatsen igen. Nu hade vi vunnit tid för de nästa dagarna. Härligt ;) Så fortsatte vi i lugn o ro till torvsjö kvarnar. De habe kvar öppen några byggnader o det var jättefint där ute. I natt hade det varit minus 15 grader o de kunde man kvar ser på morgonen <3 <3 <3 Nästa stopp: Stockholmsgata. En naturreservat o inte så mycket snö här. Så gick det bra att vandra de 3 km långa stigen. Vi fortsatte mot Fredrika Camping o blev överraskad av några killar från österrike. Oj det var först för mycket skoj jag fattade inte riktik därför det är ju inte samma sak att prata tyska men under tiden blev det bättre. Vi fick ett specialpris för en natt o en glas honung till. TACK ska vi har!!!
Nästa morgonen körde vi up till tempeln. Eller det som stodde där. Två stora buddhastatyr. Jag kan inte säger att det var bra men vi hade det roligt o en bra vy :) Jag svängade spontan in till ÄlgensHus därför Jessi skulle ser en levande älg. Vi hade till det sett:
-          En död älg på „bilen“
-          Två liväkta „järn älg“ ;)
-          Två fox
-          Minst 10 rådjur (flesta gång två på en gång)
-          10-20 ren på en gång
Sedan fortsatte vi mot Umeå. Men det kommer senare ;)

3 Kommentare:

  1. Vilken härlig resa du/ni har. Förstår en del men väntar med glädje på den svenska versionen. Vilka underbara kort kram från Väckelsång

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  2. Tack Anna för den svenska versionen.

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  3. Varsågod, det var så lite ;)

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