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Weg zur Küste |
So, und schwups ist man in Trondheim. Hier wurde uns erst so richtig bewusst wie lange hell es bleibt. Zu Hause sind wir um die Zeit immer schon im Bett. Gegen 12 geht die Sonne unter und gegen halb vier bereit wieder auf. Richtig dunkel wird es dabei nicht. Aber egal, wir können ja abdunkeln :)
Trondheim ist an sich sehr schön, nur der Stellplatz war einfach übervoll. Jemand anderes auf dem Stellplatz hat es treffend ausgedrückt: "Die 20 Plätze hier, sind um diese Zeit etwa 200 zu wenige." Ihr könnt euch unseren Kulturschock vorstellen... Auf dem Platz war auch ein weiteres Pärchen mit knapp 1-jähriger Tochter. Es waren sie zwei Monate im Süden unterwegs und jetzt, wo es dort zu warm ist, machen sie sich gen Norden. Und alles nur mit einem kleinen VW-Bus. Respekt. Ich mag unser Womo. Das Wetter ist doch unbeständiger als letztes Jahr in Schweden und bei den zahlreichen Schauern haben wir ausreichend Platz.
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Mia übt springen - auf den Fahrradweg... |
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Wunderschönes Trondheim - die Fahrradrampe war leider außer Betrieb... |
In Trondheim nahmen wir das erste mal die Fahrräder. Der Stellplatz an der Klostergata ist perfekt kurz vor dem Zentrum gelegen. Das nennen die Norweger "Sentrum". Das sieht komisch aus, aber wahrscheinlich wirkt unser Z auf sie gleichermaßen befremdlich. Über die Fußgängerbrücke ging es zum Nildelva, vorbei an den Fischerhäusern und der Promenade, zur Fischhalle (leider schon geschlossen), durch die Innenstadt zur alten Brücke. Dort machten wir Rast und Mia übt von der Bordsteinkante zu springen.
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Bauarbeiten auf der Rv800 - das war eng ;) |
Auf dem Weg nach Trondheim habe ich leider unsere Toilettenkappe mit weggekippt. Nicht so schlimm, schnell 'ne neue bestellt, die meine Eltern transportieren. Ein weitere Schaden, den wir leider nicht selbst beseitigen konnten war der tropfende Wasserhahn in der Küche. Leider war die Armatur undicht. Daher brachen wir spontan unsere Zelte in Trondheim ab und fuhren in die Werkstatt. Vorbei an zu vielen Mautstationen, über zu viele Kilometer, zu weit Richtung unser künftigen Route wollten wir nicht mehr umkehren. Über den "Rv 800" (Riksväg) fuhren wir auf einen wunderschönen kleinen Landstraße weiter westlich Richtung Küste und sparten damit erstmals etwas Maut.
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Ausblick aus dem Womo |
Die Zeit hat es sich definitiv gelohnt zu investieren. Mit der Fähre nach Kanestraum, und dann auf einer super schmalen, tagsüber gesperrten Küstenstraße zum abgelegenen Campingplatz. Unser erster nach 4 Nächten. Wir hatten sogar unsere eigene Terasse, wunderschön am Wasser gelegen. Ausblick auf kleine Schäreninseln und einen wunderschönen Sonnenuntergang.
Bis Morgen, von der Küste
PS: Wir haben festgestellt, Mia will Fotograf werden. Sie knippst jetzt auch gerne mit ihrer "Handkamera" und fotografiert, Mama und Papa. Selbst "modelt" sie auch gerne, sehr selbst :D
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