Dienstag, 26. Juli 2016

Ausflug - das Welterbe "Süd Öland"

Noch vor unserer Abreise mussten wir natürlich erstmal alles zusammenpacken. Nochmal zu Lasse und Marianne wollten wir nicht, da es wieder gedauert hätte. Also ging es kurzer Hand für alle einmal unter die Solardusche. Auch Mia hatte ihre Spaß (am Anfang) und ertrug das Abduschen gegen Ende! ;)
Erst allein ...
... und dann kam Papa!!!













Auf ging es zum Ausflug über Süd Öland. Größtes Ziel bei diesem Ausflug war die Natur und die sogannte "Ölands södra udde" (Südliche Landzunge Ölands). Erster Stopp war ein Café das auf dem Weg lag von es lecker Snakcs für uns gab. Auf diesem Hof wurde Sanddron angebaut und verarbeitet. Hatten die LECKER Kuchen. Erste Übernachtung in Gammalsby hamn. Ein einfaches Camping mit Plumpsklo dafür draußen in mitten in der Natur eines Naturreservats. Sehr weit sind wir nicht spaziert, aber etwas dann doch.
Mia war natürlich mit von der Partie.
Weiter gings am nächsten Morgen durch viel Natur Richtung Vogelstation an der südlichen Küste. Dazu später mehr. Weiter gings zum nächsten Stellplatz in Ventlinge. Den Nachmittag genossen wir mit einer kleinen Fahrradtour, einen Kuchenstopp und einem Badeausflug/Radrundfahrt. Eigentlich suchten wir eine geeignete Badestelle, allerdings erwies sich die Badestelle direkt hinter dem Stellplatz als zu stinkig. Weiter gings Richtung des Cafés, wo wir schon waren. Allerdings wurde der Weg erst Teil vom und endete schließlich auf dem Golfplatz. Da trauten wir uns dann wirklich nicht mehr weiter. Also zurück und in die andere Richtung. Mia wurde etwas ungeduldig und bekam Schafi und Schnucki. Vorbei an einem netten Picknickplatz. Komisch, was macht Mia da, kuschelt sich an Jörg? Wieso fällt der Kopf so komisch hin und her!? Sie war eingeschlafen...




So schön kann man im Sitzen schlafen, wenn der Kopf mit einem Extender gehalen wird :D
Wir waren erstaunt über unseren Einfallsreichtum *hihi*

Der Stellplatz war direkt hinter einem Feld am Wasser gelegen und Tatsache kam der Bauer doch und mähte uns den Blick frei(er). Alles richtig gekamcht, wieder mal.
Mia beobachtet die Schafe :)
Etwas hoch, aber immerhin
auf die Zielscheibe
Am nächsten Morgen ging es weiter Richtung Eketorp borg. Eine Burg aus der Vikingerzeit. Von dieser Art gab es in Summe 19, wovon nur diese wieder aufgebaut wurde. Die Burg hatte drei größere Phasen, die alle drei teilweise wieder aufgebaut sind. In der Burg konnten wir Brot backen und Schweine sowie Schafe streicheln und Bogenschießen. An dieser Stelle wurden Glasperlen gefunden, obwohl man zu dieser Zeit noch gar nicht wusste wie Glas hergestellt wurde. Sehr aufregend für die hier arbeitenden Archeologen.
Wahnsinnge Kalkplatten
Ca 200 Stück gibt es davon
leider alle außer Betrieb
Nach diesem Stopp machten wir uns auf Richtung Gettlinge Gravfelt (Grabfeld). Die hiesige Schiffssetzung beeindruckte uns sehr. Zumal die großen Kalkplatten dünner waren als wir alle drei und uns trotzdem alle überragten. Wir nahmen wir einen Snack in Kastlösa Bjärby ein und zogen weiter Richtung Mörbylanga, wo wir den nächsten Campingplatz bezogen. Herrlich gelegen direkt am Wasser mit einem SANDstrand und ganz flach abfallenden (?) Wasser. Nach ca. 200m kehrten wir um, als wir immer noch nur bis zu den Knien im Wasser standen. Ein herrlicher Platz für Mia am nächsten Vormittag. Leider habe ich mir in der Nacht so den Nacken verlegen, dass wir noch in die die "hälsocentral" mussten. Immer mal wieder zog ein heftiger Schmerz durch. Diagnose: ein Nerv wird geklemmt. Also weder Mia noch schwere Taschen tragen und möglichst entspannt bis zum Ende des Urlaubs sein. Na gut, das bekomme ich hin... Jörg vergaß beim Mia duschen erst die Pampi und kam zurück, denn eine Schietepampi lässt sich schlecht ohne Feuchttücker beseitigen und anschließend zog er ohne Handtuch von dannen. Fließdecke und T-Shirts trocknen recht schlecht ab, das war das Resumee. In der Nacht hatte Mia wohl viel zu verarbeiten und daher bekamen wir dises tolle Bild. Wozu das 1,4x2 m lange Bett nutzen :)

Weiter gings Richtung Vickleby, einem gute erhaltenem "radby". Hier waren die Gutshöfe dicht an dicht entlang einer Reihe gebaut worden, und dann jeweils nach hinten raus im Karre. Erstaunlich, und dann in dieser Natur hier. Einfach herrlich.
Zurück nach Köpingsvik...

Öland - immer wieder schön



Weiter ging es querfeldein Richtung Schwedens beliebtester Urlaubsinsel. Im Kalmar machten wir noch einmal Stopp für ein „macka“ (Brot) und dann ging es auch schön über die Brücke Richtung Borgholm, genauer Köpingsvik. In diesem Örtchen, dass für seinen Strand bekannt ist (einer der wenigen wirklich großen Sandstrände Schwedens), haben Marianne und Lasse ihren Saisoncampingplatz direkt am Wasser. Wir fuhren also vor, stellten das Womo um die Ecke am Hafen ab. Alles schien perfekt. Wir wurden herzlichst empfangen, Mia streckte sich gleich Marianne entgegen, die total überrascht war und Mia flippte heftig aus vor Begeisterung, als drei Hunde für sie bellten. Zur  Begrüßung gab es Frikadellen und Kartoffeln, was erstaunlicherweise nicht nur für 5, sondern für 7 ½ Personen deutlich zu viel war. Wir stellten unsere Garnelen und Krabben dazu, allerdings schaffte fast keiner mehr eine.
Mia übt stapeln
Am nächsten Morgen war die Idylle leider vorüber. Der Hafeninhaber (?) teilte uns mit, dass der Parkplatz hier zum Hafen gehöre, man hier nur 24h stehen dürfe und Camping verboten sei. Okay, dann doch auf dem Campingplatz von Lasse und Marianne die überteuerten Preise zahlen? Nö, wir hatten eine viel bessere Lösung. Wir stellten uns auf den nahegelegenen Stellplatz und nutzten Mariannes und Lars-Olofs Duschkarten und Infrastruktur. Herrlich. Den zweiten Tag verbrachten wir auf der Liegewiese und abends grillten Lasse und sein Sohn Magnus für uns sechs (Ȧsa und Magnus waren mit ihren drei Hunden zu Besuch). Den Abend ließen wir zu viert ausklingen und bestaunten das Feuerwerk über der Schlossruine von Borgholm (einmal quer über die Bucht). Am nächsten Tag gingen wir an den Sandstrand und abends waren wir mit der gesamten Karlsson verabredet.
Mia und Matilda
- ja, es war spät! :D
Es ging abends zum Lokal „Strandbaden“, wo es ein Grillbuffet gab. Marianne und Lars-Olof waren samt ihrer drei Kinder und Anhänge inkl. Enkelkindern dabei. Mit 13 Personen gibt es viel zu bereden. Ein netter Abend. Mia war zwar in der Karre eingeschlafen doch pünktlich zum Essen wieder wach. Nachdem Matilda sie ausreichend bespaßt hatte, schlief sie nach einem Protestschrei auf meinem Arm wieder ein und in der Karre weiter.
Am nächsten Tag machten wir uns auf Richtung Süd-Öland...
Dieses fesche Outfit entsteht,
wenn Eltern was verbummeln

Montag, 25. Juli 2016

Vimmerby - mal anders als gewohnt

Auf von Hunnebostrand, weg von der Westküste, auf zur Ostküste. Wir waren zu zweit schon einmal da, allerdings ist das schon sehr lange her: nächster Stopp - Vimmerby Astrid Lindgren Värld! Bis dahin waren es immerhin etwa 350 km. Daher fuhren wir von der Arche so los, dass Mia ihren Mittagsschlaf halten konnte. Am Vännern vorbei schaffen wir es noch, aber 80 km vor Jönköping (am Vättern) ging es ohne Gezeter leider nicht mehr weiter. Also hielten wir an einer Badestelle an und verbrachten den Nachmittag dort. Ins Wasser ging zwar keiner von uns richtig, doch wir genossen alle die Ruhe und die Sonne.
Nach dem Abendsessen, für Mia^^, ging es weiter, wieder schlafend. In Vimmerby wollten wir auf einem möglichst einfachen Stellplatz und fuhren daher zur Nils Holgerssons Värld. Dem Konkurrent zur Astrid Lindgren Värld. Hier sollten es Duschen geben und einige Stellplätze. Naja sagen wir mal so, wir stellten uns auf den Parkplatz, denn die Stellplätze waren nicht freigemäht und duschten in der einen Dusche in der auch die anderen Gäste duschten, die sich in eine "stuga" (Ferienhütte) eingemietet hatten... Dafür beschlossen wir, wenn keiner abrechnen kommt, nicht zu bezahlen. Wir Schweine... Anstatt der Astrid Lindgren Värld beschlossen wir kurzer Hand, Mia ist eh noch zu klein, wir gucken uns ihren Konkurrenten an. Der Eintritt war gratis und es gab ein Miniatur Schweden, dass die Reise von Nils Holgersson in Teilen erzählte. Zudem ein Kletterpark, Tretboote, eine Seilbahn und ein Hüpfekissen. Die ersten drei Dinge gegen Bezahlung.
Wir schauten das Miniaturschweden an. Nja schön ist anders. Eigentlich ganz schön angelegt, sogar die größten Flüsse waren angelegt, aber leider fuhr der Zug nicht mehr, einige Teile waren abgesperrt und in den Flüssen fehlte außerdem das Wasser. Wir gingen kurz aufs Hüpfekissen, sehr zu Mias Freude, denn bisher musste sie auf den Campingplätzen immer vom Rand zuschauen und entschlossen uns diese tote Anlage nicht weiter zu fördern und keine Aktivität wahrzunehmen. In SUMME sehr niedlich und eine gute potentielle Anlage, aber im Moment zu wenig gepflegt und somit kein wirklicher Konkurrent. Wahrscheinlich hatte Mia trotzdem noch mehr hiervon und wir hatten den überteuerten Eintritt gespart. Der Park rühmt sich damit, demnächst der erste energieneutrale Erlebnispark zu sein, was sicherlich erstrebenswert ist, allerdings bleiben dabei einige andere Dinge auf der Strecke und die Aktivitäten stehen im Fordergrund. Die Seilbahn wurde neu gebaut und ist erst seit letztem Jahr in Betrieb. Toll ist sowas, nur ist der eigentliche Name dann nicht mehr angesagt! Egal, genug gemosert, wir waren damit im Reinen.
Also ab nach Öland!!!
Mia erkundet den Badeplatz
im VIERFÜßLERSTAND
 

Samstag, 23. Juli 2016

Zurück an der Westküste - Fjällbacka bis Hunnebostrand


Mia übt stehen
Am nächsten morgen genossen wir unseren schönen Stellplatz am direkt nebenan gelegenen Badeplatz. Der See hatte einen kleinen Sandstrand und eine Liegewiese. Unsere Duschen und Toiletten waren sogar noch näher dran als am Stellplatz, herrlich. Mia genoss es auch sehr endlich mal wieder mehr als 0,6m x 3m zum Spielen zu haben.
Nach dem Mittagsschlaf räumten wir unsere Sachen zusammen, bezahlten unseren Stellplatz an der Tankstelle (wir waren halt im Nirgendwo^^) und fuhren zurück.
Ausblick - Hafen und
Zentrum von Fjällbacka
In Fjällbacka gönnten wir uns eine super leckere Fischsuppe und genial gebratenen Lax und spazierten durch den kleinen Hafen. Noch mal eben die "kungsklyfta" anschauen und Mias auf dem Spielplatz müde spielen, dann waren wir bereit für die nächste Fahrt. Nächster Stopp: Stellplatz an der Marina in Hunnebostrand. Unsere neuen Nachbarn auf dem alten Stellplatz kamen gerade daher und meinte es wäre recht voll gewesen. Uns schwante Böses!
Eine Wettfahrt
In Hunnebostrand angekommen, war der Stellplatz wie erwartet voll. Also stellten wir uns erstmal hinter zwei Norweger vor ein blaues Ungetüm aus Stahl direkt vor einer Hafenhalle. Am nächsten Morgen erfuhren wir, dass dieses Ungetüm Yachten aus dem Wasser heben konnte. Daher war es gut, dass wir uns zunächst einmal im Hafengelände umschauten und auf dem Parkplatz die anderen Womo-Fahrer befragten, wie es hier mit dem Übernachten sei. Jörg sprach eine schwedische Dame an, die dann erklärte (erst umständlich auf Englisch, dann sehr ausführlich auf Schwedisch), dass sie mit dem Parkplatzwächter gesprochen hatten und wenn die Räder des "husbils" innerhalb der Markierungen blieben dürfe man hier 24h stehen. Dann müsse man eine Runde über den Parkplatz fahren und könnte sich wieder an die gleiche Stelle stellen. Mir erzählte die niedliche Dame dann noch, dass sie eigentlich keine Runde fahren, sondern nur den Motor anwerfen, kurz vor und zurück fahren und somit den Radstand verändern würden. Über ihren Trick grinste sie selbst sehr :D
Ich hätte gerne noch eine Schärenbootstour gemacht, aber das schoben wir bis auf weiteres. Wir haben uns nämlich überlegt, wir wollen noch mal wiederkommen. Und zwar nicht auf dem Festland, sondern auf dem Wasserweg. Am besten segelnd. Wenn also Interesse besteht, bitte melden!!! ;) Zwar sind die Häfen auch sehr voll, aber an den Inseln zu ankern reizt uns sehr!!! Bevor es los ging, kauften wir haben noch ein: "räkor" und "kräftor". Ab gings über Mias Mittagsschlaf gen Ostküste.
Besonders die Ziegen zu füttern
beeindruckte unsere Kleine
Mit einem kleinen Zwischenstopp an der "Nordens Ark", wo bedrohte Tierarten besondere Unterstützung fanden.Ich unterhielt mich während Jörg unser Womo umparkte noch mit einem in Schweden wohnenden Iren, der mit ein paar Tipps gab, wo man hier stehen könne. Aber auf der nahegelegenen Halbinsel sah man den schön Parkplatz direkt am Meer bereits mit einigen Womos gefüllt. So beschlossen wir am Abend, der Westküste endlich adé zu sagen und gen Öland zu machen. Auf der Insel sollte bestimmt weniger los sein^^ Wer´s glaubt selbst Schuld...

Donnerstag, 21. Juli 2016

… der Sonne hinterher ... der Sonne hinterher



­­
Yummi!!!
Endlich ist der schwedische Sommer auch bei uns angekommen. Stabil gutes Wetter, so wünscht man sich das. Vor unserer spontanen Flucht aus dem Süden hatten wir noch weitere Pläne an der Küste geschmiedet und daher räumten wir sie nun von hinten auf. Eines konnten wir uns jedoch nicht nehmen lassen: den blau-grünen Weg komplett zu fahren. So folgten wir dem Iddefjord bis nach Halden und nur kurz hinter der Grenze änderte sich auch schon die Landschaft, es sah hier eben alles so aus, wie man es sich in Norwegen vorstellt. Halden sprach uns jetzt nicht so an (relativ neue Industriestadt), auch die Festung reizte uns nicht, versüßte aber den Abstecher. Auf einem „herregȧrd“ genossen wir leckeren Kuchen und Kaffee. Mia bekam ihre erste Waffel. Zugegeben nur zwei Herzen, aber immerhin. Und weiter gings entlang der Küste. Nächstes Ziel „hälstristningar“ (Felszeichnungen).
Es war spät also musst eine Unterkunft her. Wir wollten am nächsten Tag möglichst mit dem Fahrrad die drei naheliegenden Gebiete bei Tanumshede besuchen. Das Vitlycke museeum hatte einen Campingplatz, der uns wenig ansprach. Der Parkplatz war auch unschön gelegen. Der nächste Parkplatz war auch nichts, zumal beides mal campen verboten war. So wurde es der weitentfernteste dritte Parkplatz – mitten draußen im Wald sehr ruhig gelegen. Herrlich! Und hier war sogar campen erlaubt. Statt unserer Stühle schnappten wir ein wohlverdientes Feierabendbier und eine Decke und setzten uns zu den Felsmalereien in die Sonne. Bis Mia wieder aufwachte… Na dann mal gute Nacht^^
Nach einer unruhigen Nacht schwangen wir uns aufs Rad und düsten ca. 2 km gen Museum. Dort trafen wir auf eine (vermeintlich) schweizerische Reisetruppe. Daher gingen wir entgegengesetzt ihres Stromes. Es war unheimlich viel los und nach dem Besuch verstanden wir auch warum. Wir haben viel Interessantes über die Bronzezeit erfahren und die größte Neuigkeit: Felszeichnungen waren früher (höchst wahrscheinlich) nicht ausgemalt. Quatsch, Spaß beiseite. Die wurden in Steine nahe dem früheren Meeresspiegel gehämmert, sodass sie durch die tiefstehende Sonne auf den nassen Felsen gut sichtbar wurden. Der Meeresspiegel lag übrigens ca. 25 m über dem heutigem.
Weiter gings Richtung Grebbestad, nachdem auch Grillfleisch den Weg in unser Gepäck gefunden hatte. Der vorgeschlagene Grillplatz auf einer Hügelkuppe war zwar sehr schön, aber mit dem Kinderwagen nicht zu erklimmen. Daher grillten wir einfach auf dem nahegelegenen Stellplatz. Hier wollten wir keines Falls bleiben, denn wir wollten einen schönen (!) Campingplatz. Unseren Platz überließen wir einer norwegischen Familie, die darüber sehr glücklich war, denn man höre und staune der Stellplatz war voll!!! Komisch, sowas kannten wir bisher nicht. Wir klapperten die nächsten drei Campingplätze am Meer ab und mussten feststellen keiner hatte einen Platz für uns. Egal, weiter ging´s nach Fjällbacka, da wollten wir am nächsten Tag eh hin. Auch hier gab es nichts für  uns. Scheiß drauf, ab auf den direkt nebenan liegenden Parkplatz, Badesachen an und raus an den „Strand“. Ruhe :)
Am Strand telefonierten wir weiter entlang der Küste die Campingplätze ab, keiner wollte uns aufnehmen. Im Inland fand ich nur 25 km entfernt einen schön gelegenen Stellplatz mit DUSCHEN und Strom für gerade mal 100 kr. Sowas suchten wir doch. Also ließen wir die Küste vorerst hinter uns und kehrten Fjällbacka den Rücken. Am nächsten Morgen wollten wir wieder kommen…

Dienstag, 19. Juli 2016

Ab in den Norden, der Sonne "hinterher"...



Endlich weg vom schlechten Wetter, auf in den Norden Richtung Norwegen. Ab Dingle nahmen wir den Blau-Grünen-Weg, der seinen Namen daher hat, dass er durch sehr viel Natur und vorbei an vielen Seen/an einem Fjord führt. Halt machten wir auf einen Campingplats ca. 500m vor der Grenze. Auf diesem Familiencamping war die Zeit stehen geblieben. Nicht nur bei den sanitären Einrichtungen, sondern auch bezüglich der Leute und der Einrichtung. Einige alte Autos, Motorräder und eine alte Tankstelle standen hier in Ruhe. Es ging weiter mit dem Rad zum „älgafallet“ (Elchwasserfälle), nur 1 km hinter der norwegischen Grenze: über 76m Höhe stützten sich die Wassermassen herab. Daneben ging ein kleiner Weg zum Beginn des Wassersfalls. Es war ein mühsamer Weg hinauf, aber die Aussicht dort oben definitiv wert. Wir versuchten noch eine Radtour dran zu hängen, allerdings mussten wir schnell umkehren, Mia musste ins Bett. So ließen wir den Tag in Ruhe ausklingen.
Ausblick von den Elchwasserfällen übers nördliche Bohuslän
Am Abend gönnten wir uns Essen im sogenannten Nellys und konnten einer „Rock´n Roll“-Livemusik lauschen, während wir Karten spielten und Cider für 59 kr tranken. Man gönnt sich ja sonst nichts. Endlich schafften wir es auch unsere erste Runde Kub zu spielen und wurden prompt von einer jungen Dame besucht. Die kleine kam aus Norwegen und war schwer zu verstehen, aber letztendlich lies ich sie mitspielen und sie war definitiv eine Bereicherung für mein Team. Trotzdem half es nichts, Jörg gewann. Auch Mia knüpfte erste Bekanntschaften am Rand des Hüpfekissens. Eine 5-Jährige nahm sich ihren an, setzte sie in ihr „knä“ (Schoß) und hob sie hoch. Naja, manchmal dachte ich, arme Mia, aber die war nur am Grinsen und freute sich ihres Lebens :D
Mia hat definitiv ihren Spaß <3
wir auch ;D
Am nächsten Morgen machten wir dann die Radtour die wir am vorherigen Tag abbrechen mussten. Entlang von z.t. geschotterten Straßen erkundeten wir das Landesinnere und wechselten häufig über die Grenze. Auch hier mochte Mia das ein oder andere Mal nicht so recht, doch wir schafften unsere Runde und waren am Ende alle glücklich ;) Jetzt bei dem schönen Wetter wollten wir es noch einmal an der Westküste versuchen. Also ab in den Süden…

Montag, 18. Juli 2016

Zurück auf Festland, auf nach Lysekil und Smögen



Mit in Summe drei Autofähren machten wir uns erst von Orust (aus Stocken) und dann weiter nach Lysekil. Erst über die Insel Malö und dann über die Insel Flatön führten uns die kleinen Straßen durch viel unberührte Natur aus Feld und Wasser mit vereinzelten Häuschen, allerdings war dieses Jahr deutlich mehr Verkehr als vor zwei Jahren. Es ist eben Reisezeit.
Besonders schön waren die Felsen,
wenn die Sonne schien
Der Stau vor den Fähren hielt sich aber in Grenzen und wir mussten nie lange warten. Wenn die Autoschlange hinter uns zu groß wurden, fuhren wir rechts ran und ließen sie vorbeirauschen. Dieses Jahr haben wir viel Zeit für das Bohuslän (an der Westküste) mitgebracht :D Am Festland angekommen fuhren wir direkten Weges nach Lysekil. Als erstes fuhren wir entlang der Hafenstraße und stellten erneut fest, es gibt hier wenige Parkplätze. Endlich fanden wir was Schönes und spazierten gen Stȧngehuvud. 
Genug zu gucken :)
Das Naturschutzgebiet am Zipfel von Lysekil vor dem Schärengarten ist bekannt für seine glatten Felsen. Joa, sehr schön, nur leider schwer mit dem Kinderwagen zu erklimmen. Daher haben wir kurzer Hand Mia auf den Arm genommen. Mitten im Naturschutzgebiet breiteten wir unsere Decken aus und nahmen einen Snack ein. Unseren Spaziergang wollten wir mit unserem ersten Bad im Skattekatt krönen, nur leider stellte es sich für Mia als schwierig heraus. Jörg wagte sich als erster die Leiter am Fels herunter und bekam beim Hinaufsteigen eine Feuerqualle an den Arm. Ich verzichtete hier aufs Bad, aber schön war es dennoch. Vor allem war in den Schären viel los. Viele Segler sowie Motorboote zogen vorbei.
Erste Reihe *yeah*
Auf dem außerhalb gelegenen Camping-Platz staunten wir nicht schlecht. Es gab eine herrliche Aussicht, aber es war freie Platzwahl. Gar nicht so leicht einen Stellplatz in der ersten Reihe zu finden und sich nicht gleich mit seinen Nachbarn anzulegen. Der Platz war etwas (sehr) schief und die Duschen renovierungsbedürftig, aber dennoch fanden wir, wir hatten alles richtig gemacht. Am nächsten Morgen gab es unser erstes Frühstück vor dem Womo in der Sonne und anschließend gingen wir zum Strand und ich traute mich ebenso ins Wasser. Mia war es zu kalt. Das Wasser ist zwar durch den Golfstrom gewärmt, aber ca. 18°C sind dennoch kalt. Auf nach Smögen.
Smögenbryggan klassisch
Nach nur kurzer Fahrt waren wir bereits im nächsten Touristenort an der Küste angekommen. Dort machten wir uns nachdem wir unseren teuren Stellplatz (ohne irgendwas), aber schön gelegenen, bezahlt hatten Richtung Zentrum und spazierten zur Smögenbryggan für die der Ort bekannt ist. Allerdings stellten wir fest, dass die Brücke noch sehr viel länger ist als bedacht und durch herrlich unberührte Natur führt, von wo man einen herrlichen Blick auf die umliegenden Inseln hat. Unser Spaziergang führte uns weiter entlang der Kirche auf den Hügel im Dorf wo man einen wunderbaren Rundumblick hatte. Abends naschten wir unsere Garnelen und machten uns selbst Brote. *lecker*
Smögenbryggan neu entdeckt
Am nächsten Tag war das Wetter mies und sollte sich die nächsten Tage bessern. Also kurz über den „loppmarknad“ (Flohmarkt) huschen und ab gen Norden. Schlechtes Wetter im Auto genießen und das Schöne am Strand, so lautete der Plan… Nächster Stopp: norwegische Grenze