Montag, 18. Juli 2016

Klappe die Zweite - Orust



Von Klädesholmen machten wir uns auf nach Skärhamn und nahmen unser erstes „middag“ im Café Post ein. Diese Stadt versprach SEHR viel Hafen, nur leider war es für Mia Schlafenszeit, gerade nach dem Mittagessen ging es bisher immer recht stressfrei während des Fahrens. Also ging es weiter eine altbekannte Strecke. Über die Brücke nach Orust. Erster Stopp „Mollösund“. Kleines niedliches Fischerdörfchen mit schönem Hafen und (für Womos – PKW klass 2) begrenzten Parkmöglichkeiten. Hier mussten wir tatsächlich das erste Mal richtig suchen. Am Ende parkten wir am Ortseingang, nachdem uns ein älterer darauf aufmerksam machte, dass wir auf einem klass 1 Parkplatz standen, wo auch nicht mal die Hälfte der Parkplätze belegt waren. Naja, dort oben hätten wir dann auch 24h stehen dürfen und das vollkommen kostenfrei. Wir wollten doch nur kurz in den Ort... Egal, letztendlich lagen die beiden Parkplätze nicht mal einen Kilometer auseinander.
Da, da ... DA!!!
Auf zum Hafen. Ein kleiner, aber sehr schöner Hafen. Mit vielen kleinen Geschäften und Futterbuden. Herrlich. Es war auch sehr viel los und wer sich wundert wo Mia hinzeigt: ein Hubschrauber. Wäre die Schlange nicht so lang gewesen, hätten wir ernsthaft überlegt für 5 Minuten Rundflug (über Mollösund) ca. 80€ zu berappen. So entschieden wir uns dagegen. Es war ja auch schon Nachmittag und wir wollten weiter nach Stocken. Also rein ins Womo und back on the road.
Plitsch platsch - ... nass
Wir nahmen normal kleine Straßen und die fuhrten uns ins kleine Stocken. Im Reiseführer recht unspektakulär beschrieben, aber es sollte schön sein. Bevor es in die touristisch überlaufenden Städte Lysekil und Smögen gehen sollte, eine gute Idee, fanden wir. Dort angekommen, auf unserem Stellplatz auf einem riesigen Campingplatz (nicht so erhofft, aber wir mussten waschen :) ), mussten wir feststellen, hier waren wir schon. Nja egal, das Beste draus machen. Also waschen, Mia baden (planschen lassen in einer Baumstammbadewanne *niedlich*), essen, ankommen, spielen und Pläne für den nächsten Tag machen.
Am nächsten Morgen spielte das Wetter leider nicht so mit wie gedacht, also kamen wir schwer aus dem Bett und wollten eigentlich weiterziehen. Auf die Wettervorhersage war leider kein Verlass in den letzten Tagen. Also Pläne über Bord werfen, rein ins Auto und weiter. Vorleuchten der Kontrollleuchten, kurzen Aufglühen der Vorglühenleuchte vor dem Zünden und dann gähnende Stille. Diese Zeichen kannte ich schon und ahnte nichts Gutes. Zumal auch die Batterien die ganze Nacht geblinkt hatten und die Motorbatterie nicht geladen wurde, wir nahmen an wegen des Problems der Überspannung. Okay, nochmal Motor aus und durchatmen. Zweiter Versuch. Dieses Mal ging die Vorglühenlampe gar nicht an und an Starten war somit nicht zu denken. Okay, Motorbatterie leer. Was tun? Oh nein, kein Starterkabel. Jemanden fragen, nach seiner Autobatterie und einem Kabel? Aber dazu war die Batterie ZU tot. Okay, es hilft nichts, zum zweiten Mal innerhalb einer Woche den ADAC anrufen. Peinlich.
Mia mag lieber einen Quetschie
uns recht :D
Der Mensch war aber recht fähig und fand uns sehr schnell mit unserer aktuellen Position. BESONDERS peinlich, nach dem letzten Anruf hatten wir die Fahrzeugpapiere nicht ordentlich zurückgelegt. Also mussten Alter, Größe (L, B & H), Gewicht usw. geschätzt werden. In 2 h sollte etwa jemand da sein und wir sollten unbedingt erreichbar bleiben. So nutzen wir die Zeit erst die Papiere zu suchen (*check*) und anschließend mit dem Fahrrad Stocken (erneut) zu erkunden. Als Snack ein paar „havskräftor“ (Garnelen) und dann kam auch schon der Anruf:
Ich: „Hej.“
ADAC-Frau: „Hej. Ihr habt Probleme mit eurem Auto?!“
Ich: „Ja genau, mit der Batterie [blabla…].“
ADAC-Frau: „Ja, also ich stehe an eurem Auto und würde euch gerne helfen.“
Ich: „OH. Ja, natürlich. Dann kommen sofort!!!“ (Ooups ;) )
Fazit: Sehr gut, dass wir angerufen haben und nicht selbst versucht haben zu starten und losgefahren sind. Der Pol von der Batterie war locker, also nichts Schlimmes. Dadurch kamen all die Lade- und Startprobleme. Aber alles mit der Plus-Mitgliedschaft abgedeckt. Yeah. Also das Womo war wieder an, sicherheitshalber sollten wir es etwas laufen lassen. Okay, Sachen packen und auschecken bei der Rezeption. Motor aus und schnell rein. Dann stellte ich fest, könnte eine blöde Idee gewesen sein, aber nein, alles gut. Weiter geht´s…

2 Kommentare:

  1. Schön, euch hier "verfolgen" zu können. Ganz viel Spaß euch bei den weiteren Erkundungen und liebe Grüße aus BG.

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    1. Vielen Dank ihr vier. Ich hoffe ihr könnt den Sommer zumindest im Garten (ab und an auch vollständig) genießen!
      Liebe Grüße
      JAM

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